Ein häufiges Problem bei Kaminöfen und Kaminen mit Glastüren ist ein Verschmutzen der Scheibe. Erste Regel: Legen Sie das Brennholz ganz nach hinten an die Rückwand. Legen Sie die Holzscheite immer quer in den Ofen, keinesfalls mit der Stirnseite zur Scheibe (an den Stirnseiten tritt das meiste Holzgas aus!). Verwenden Sie ausschließlich trockenes unbehandeltes Holz (keinen Holzabfall).
Gut konstruierte Feuerstätten mit sogenannter „Scheibenspülung“ verhindern die Schwärzung der Scheiben durch geschickt vorgeheizte Verbrennungsluft, die innen an der Scheibe entlanggeführt wird (Sekundärluft). Dieses System funktioniert aber nur, wenn gleichzeitig die Primärluft (Luftführung durch den Brennrost bis unter die Flamme) weit gedrosselt oder geschlossen wird.
Die Primärluft ist nur während der Anheizphase geöffnet.
Manchmal nützen aber selbst diese Tipps nichts: Dann ist Ihr Ofen entweder undicht („Falschluft” pfeift unkontrolliert durch Türen und Ascheschublade in den Brennraum) oder ist konstruktiv nicht mit einer funktionsfähigen „Scheibenspülung” ausgerüstet: Sekundärluftschieber im Bereich des Scheibenrahmens lassen lediglich kalte Luftschleier zur Scheibe gelangen und halten die Scheibe meist nur teilweise durchsichtig. Es gibt auch Öfen, an denen die Sekundärluft gar nicht geregelt werden kann. Hier hilft nur eine Drosselklappe im Abgasrohr, die bei zu starkem Schornsteinzug etwas geschlossen werden kann, um ein unkontrolliertes Abbrennen des Brennstoffes zu verhindern.
Einige Ofen-Typen verfügen nicht über eine Sekundärluftregelung. Diese Öfen sind für die Verbrennung von Holz nur sehr schlecht geeignet (eher für Brikett und Steinkohle) und werden in der Regel auch nicht mit einer Glastür ausgestattet.